Nachwort zur Bürger*innenversammlung |06.03.2019|

Nachwort zur Bürger*innenversammlung |06.03.2019|

Liebe Interessent*innen, Unterstützer*innen, Nachbar*innen, am 06.03.2019 hat im Aktivitätenzentrum des 5. Kantons die Bürger*innenversammlung stattgefunden. Schön, dass es der Oberbürgermeister Pit Clausen geschafft hat sich unserer Themen anzunehmen. Schöner noch, dass ihr gekommen seid und zugehört, mitdiskutiert und euch sogar vernetzt habt!

Das wurde uns ersichtlich: Der 5. Kanton ist eine engagierte Nachbarschaft, die sowohl ihr Gesicht wahren will als auch frischen Wind willkommen heißt.

Wünsche und Vorstellung über die Gestaltung sind klar formuliert worden: Der Kanton muss attraktiver sein für Ärzt*innen und Kleingewerbe. Die baulichen Maßnahmen erschweren zur Zeit den Zugang zu Geschäften und belasten Anwohnerinnen durch Lärm und nervige Umleitungen des Verkehrs. Ein Mangel an ärztlicher Versorgung zwingt wiederum Bewohner*innen Wege aus dem ohnehin schon leerer werdendem Quartier in die Innenstadt auf sich zu nehmen. Es besteht Bedarf an Räumen, wie z.B. Kneipen, für ungezwungenes Beisammensein. Diese sollten im Sinne des Quartiers gestaltet sein.

Das wundert uns: Der Oberbürgermeister fordert mit klaren Worten sowohl Umdenken als auch Innovation. Eine Umstrukturierung der Wohnpolitik kündigt er schon seit geraumer Zeit an. Stattdessen entstehen Gebäudekomplexe die weder ästhetisch, noch durch günstige Preise einen Wert für das Viertel darstellen. Dem gegenüber stehen Flächen wie am Standort der abgerissenen Volkeningschule, die scheinbar erst in über einem Jahr bebaut werden sollen. Herr Clausen lobt vermehrt und ausdrücklich Eigeninitiative. Veränderungen lägen auch mit in den Händen der Anwohner*innen. Im zweiten Atemzug erteilt er jedoch Absagen an Projekte wie die Initiative Petristraße2 und den Förderverein der Radrennbahn, die mit Ideen und Motivation den Stadtteil bereichern möchten.

Weder wollen wir mit unserem Hausprojekt auf einen anderen Stadtteil vertröstet werden, noch wollen wir warten, bis die Politik mit einer neuen Wohnraumstrategie aus dem Quark kommt.

Wir wollen Lebensraum selbst gestalten! Jetzt!

Danke für euren Zuspruch nach der Versammlung. Wir freuen uns über das Interesse und halten euch auf dem Laufenden!

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